63 Einsätze haben die Aktiven der Feuerwehr Altenkreith im Jahr 2021 bewältigt. Verkehrsunfälle, Brände, manchmal auch Fehlalarme. Hier gibt es einen Rückblick auf die einschneidendsten Einsätze im zurückliegenden Jahr.
Bereits am 2. Januar nachmittags rief die Sirene zum Gerätehaus. Wie sich herausstellte, hatte die Brandmeldeanlage einer Firma im Industriegebiet Oberkreith angeschlagen. Kein Eingreifen notwendig. Zwei Verkehrsunfälle auf der B16 und der B85 forderten am 18. und 19. Januar an zwei Tagen nacheinander. Sie verliefen glimpflich. Ende des Monats, am 28. Januar, geraten abends zwei Trocknungsgeräte auf dem Dach eines Wohnheimes für Senioren in Brand. Ein Großaufgebot an Helfern rückt an, die Bewohner müssen evakuiert werden. Verletzt wird niemand, auch der Sachschaden hält sich in Grenzen.
Nach einem ruhigen Februar begann der März mit einem umgekippten Lastwagen auf der Strecke zwischen Braunried und Lunz. Das Hydrauliköl musste aufgefangen werden. Zum Abladen der Ladung war ein Bagger nötig. Nach dem 4. März ging es Schlag auf Schlag. Am 6. März wird zu einer Rauchentwicklung im Freien alarmiert, die sich als Verbrennung von Borkenkäferholz herausstellt. Am 8. März brennt vormittags ein Auto in Strahlfeld, am Abend wird zu einer Rauchentwicklung im Gebäude in der Lindenstraße in Roding gerufen. Ursächlich war die Verpuffung an einem Ofen. Bereits am 15. März der nächste größere Einsatz: Im Sonnenpark in Neubäu am See war Essen angebrannt, die Küche eines Hauses verraucht.
Am Ostersonntag, 4. April, mittags waren Löscharbeiten an einer Stromleitung bei Fronauermühle notwendig, da eine Grünfläche in Brand geraten war. Ein Unfall mit sieben verletzten Personen ereignete sich am 26. April auf der B16 bei Walderbach. Zwei Fahrzeuge waren zusammengestoßen.
Flammen schlugen aus dem Motorraum eines Auto am 12. Mai auf der Ortsumgehung von Neubäu am See. Ein Atemschutztrupp löschte diese ab, nachdem eine Polizeistreife den Brand bereits eindämmen konnte. Bei einer Personenrettung am 28. Mai in Mitterkreith unterstützten die Feuerwehrler den Rettungsdienst, nachdem eine Frau in einen alten Keller gestürzt war. Tage später, am 31. Mai, ereignete sich nach einem Überholvorgang ein schwerer Verkehrsunfall auf der B16. Zwei Autos stießen frontal zusammen, eine Fahrerin wurde eingeklemmt und mittels Rettungssatz der Feuerwehr Roding befreit.
Mitte Juni ereignete sich zunächst am 17. Juni ein heftiger Auffahrunfall an der Ausfahrt des Kreithinger Kreisels, am 21. Juni verunglückte ein Motorradfahrer auf der B16 tödlich, als er in einen entgegenkommenden Lastwagen prallte. Die Helfer des Kriseninterventionsteams kümmerten sich bei diesem Einsatz, der einer der prägendsten des Jahres war, um die eingesetzten Rettungskräfte. Bis auf einen weiteren schweren Unfall am 31. Juli bei Dicherling verlief der Sommer relativ ruhig.
Die Atemschutzgeräteträger waren bei einem Zimmerbrand am 9. September in der Rodinger Innenstadt gefordert. Keine 14 Stunden später kam es auf der B85 zu einem Verkehrsunfall, bei dem ein junger Fahrer mit seinem Auto von der Straße abkam, den Wildschutzzaun durchbrach und sich im Wald überschlug. Eingesetzt waren die Atemschutzgeräteträger auch bei einem Balkonbrand am 20. Oktober am Pfarrheideweg. Die Flammen hatten sich durch die Fassadenverkleidung gefressen, die Holzbrüstung stand in Vollbrand, als die ersten Kräfte eintrafen.
Ein weiterer Unfall infolge eines Überholvorgangs auf der B16 ereignete sich am 27. Oktober. Für die Beteiligten endete der Vorfall glimpflich, die Fahrzeuge wurden dennoch erheblich beschädigt. Auch am 13. November hieß der Einsatzort B16. Diesmal war ein Fahranfänger von der Straße abgekommen und hatte sich mit seinem Microcar überschlagen. Er blieb wie sein Beifahrer unverletzt. Auch das gehört zum Einsatzspektrum der Feuerwehr: Eine Katze hatte sich am 24. November auf das Dach eines Hauses in der Mitterdorfer Straße verirrt und kam von alleine nicht mehr herunter. Einsatzkräfte halfen dem Tier mittels Steckleiter aus seiner misslichen Lage. Es wartete bereits am Dachfirst, dass es abgeholt wird.
Ein Wohnhausbrand in Wetterfeld forderte am 18. November rund 160 Einsatzkräfte von 14 Wehren. Die Altenkreither Feuerwehrler halfen beim Aufbau einer längeren Löschwasserleitung und stellten Atemschutztrupps bereit. Am ersten Weihnachtsfeiertag kurz nach Mittag erreichte die Aktiven erneut ein Brandeinsatz. In einer öffentlichen Toilette am Esper hatten Unbekannte Feuer gelegt. Dies war zugleich der letzte Einsatz des Jahres 2021.